Paul H. Briest, 60 x 80 cm, Öl auf Pressspahn, 1978 |
Fachwerk verliert sich in der wässrigen Spiegelung seiner Selbst. Fensterkreuze missionieren die Grammatik unsere Wahrnehmung, ja sie verflüssigen den Verstand, der sich nicht auszumalen vermag, was hinter den Gemäuern geschah, als Paul Briest 1978 zu seinen Pinseln griff.
Diese wässrige Lösung in Öl beschreibt all das, was wir unter der vorbegrifflichen Heimat zu verstehen, uns noch niemals einigen konnten.
Bis 1978, als es genau so zustande kam.
Wen wundert es noch, daß Briest sein Werk nunmehr der Kultusministerkonfernz vorgelegt wurde, auf das das Weltkulturerbe bereichert werden kann. Keinen mehr als nur den Banausen selbst.
Ruppe Koselleck
für Position und Disposition
zu Gast in Ahlen zur ERBMASSENAUSSTELLUNG 2015, zweiter Teil
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